Baklava

… na, wer kennt sie nicht – die süsse türkische Versuchung? Mega Kalorienbombe, aber ohne schmeckts halt net… 😉 Versucht gar nicht erst noch weniger Zucker zu nehmen oder noch weniger Margarine – ES GEHT NICHT!!!… Glaubt mir, ich habs aufs aeusserste angepasst, da mir das gekaufte auch sehr oft zu süss ist, ich mag es nicht wenns in Sirup schwimmt, aber noch weniger geht nicht, da das Baklava dann zu trocken und fad ist. Normalerweise kommt nochmal die Haelfte an Zuckersirup drauf, also für diejenigen, die gaaanz süss sind, sollten mehr Sirup kochen. Wenn ihr einiges an Fructose sparen wollt, könnt ihr Kokosblütensirup (z.B. von der Fa. Tropicai) verwenden und diesen mit etwas Wasser verdünnen und aufkochen.

Ist Baklava vegan???.. Nein, normalerweise nicht! In den Teig kommen Eier und Milch und es wird mit Butter getraenkt… Aaaaberrrrr ich hab jetzt einiges recherchiert und zwar verwenden die Baeckereien meistens den Baklavateig den es hier im Supermarkt auch fertig zu kaufen gibt und da ist nur Wasser, Mehl, Staerke und Salz drin. Anstatt Butter wird eine Ölmischung verwendet. Ich hab die bei Metro gestehen, stand extra drauf “Für Baklava“ und es ist nichts tierisches da drin… Ein riesen Kanister – zuviel für mich. Es sieht aus wie halbgeschmolzene Margarine und wird aus verschiedenen Ölen hergestellt. So, aaaaalso gebe ich euch hiermit grünes Licht, dass das meiste Baklava in der Türkei wirklich vegan ist, weils günstiger in der Herstellung ist. Traditionell ist es nicht vegan, fragt deshalb lieber vorher nach.

Baklava und Apfelstrudel???… Ja tatsaechlich, Apfelstrudel stammt wohl wirklich von Baklava ab. Als die Osmanen bei den Österreichern waren kam den Österreichern die Idee da Aepfel reinzuknallen… bissle hier was veraendert und bissle dort und so entstand der Apfelstrudel. Sagt man… 😉

Heute kam ich nun endlich mal dazu und hab mein Baklava Rezept von meinem ersten Kochbuch “Thermomix frei Schnauze“ veganisiert, sonst hatte ich in letzter Zeit immer faul gekauften Teig verwendet… 😉

Es liest sich wirklich schlimm, geb ich zu, aber ich verspreche euch, dass es ganz easy geht. Der Teig laesst sich ratzfatz ausrollen, es macht echt Spass. Das Rollen dauert keine 30 Minuten – echt jetzt!… Traut euch…

Sirup:

400 g (Vollrohr-)Zucker

400 g Wasser

Saft und Schale von einer kleinen Bio-Zitrone

im Mixtopf 20 Min./100°/St. 2 ohne Messbecher zu Sirup kochen. Umfüllen.

Füllung:

300 g Walnüsse (oder andere, auch lecker mit Pistazien)

5 Sek./St. 8 zerkleinern und umfüllen.

Teig:

300 g Mehl (405er)

70 g Maisstärke

¼ TL Salz

1 EL frischen Zitronensaft

1 TL Weinstein Backpulver (da zwischen Zubereitung und Backen einige Zeit liegt, bitte wirklich Weinstein verwenden, das verliert keine Triebkraft)

210 g Wasser

 in den Mixtopf geben und 5 Min./Knetstufe

zu einem geschmeidigen, formbaren Teig kneten. Evtl. mehr Wasser oder Mehl zugeben.

Den Teig in 24 kleine Stücke teilen, auf einer Unterlage 15-20 Min. abgedeckt ruhen lassen.

 1 Päckle Speisestärke bereitstellen.

Mit viel Speisestärke die Teiglinge auf ca. 15 cm Durchmesser rund ausrollen. Jeden Fladen nochmal in Stärke wenden und jeweils 12 ausgerollte Fladen übereinander legen. Nun habt ihr 2 Fladenberge mit jeweils 12 Fladen.

Nun nehmt ihr einen Fladenberg (alle 12 Fladen) und rollt diesen auf einen Durchmesser von 30-35 cm aus. Das geht echt einfach…wirklich!!!… 🙂

Den ersten ausgerollten Fladenberg in ein gefettete, runde Backform (z.B. türk. Sini) geben.

Die gemahlenen Nüsse daraufstreuen und verteilen.

Den zweiten Fladenberg genauso ausrollen wie den ersten und auf die Nüsse legen.

Mit einem scharfen Messer Rauten schneiden, ihr müsst euch net so verkünsteln… 😉

375 g vegane Margarine

im Mixtopf ca. 5 Min./100°/St. 2 schmelzen lassen und vorsichtig schön verteilt auf die Baklava schütten… ALLES!!!…

Bei 180° Umluft im vorgeheizten Backofen 30-40 Min. goldgelb backen.

SOFORT das heiße Gebäck mit dem Zuckersirup übergießen und 2-3 Std. abgedeckt ziehen lassen. Baklava immer bei Zimmertemperatur lagern!

Ein Traum!!!

Afiyet olsun aus Antalya

Pedi