Wie ich letzte Woche hier berichtet hatte, hab ich noch ein weiteres Rezept mit Urid Dal das ich testen wollte. In Malaysia hab ich überlegt warum der Teig so saeuerlich schmeckt, dachte schon fast da ist Joghurt drin, aber der Teig wird nur fermentiert. Wer diese Zeit nicht abwarten möchte, kann die Fladen auch unfermentiert backen, schmeckt halt dann nicht saeuerlich wie es sein sollte, aber trotzdem nicht weniger lecker.
In Indien gibts zu diesen Fladen wohl eine Kartoffelfüllung, einen Eintopf (Sambar) und Kokos Chutney dazu. Leider war ich bisher noch nicht bereit für Indien, obwohl es schon jahrelang auf meiner Liste steht, aber so langsam werde ich das jetzt mal in Angriff nehmen. Ich bin fasziniert von diesem Land, von deren Küche, von deren Religion, von deren Mantras von deren Yoga von deren bunten Kleidung… Ich wende alles an, aber hatte bisher immer etwas Angst vor dem Kulturschock, aber mittlerweile sind wir ja einiges gewohnt… Es wird Zeit … War jemand von euch schon in Indien und möchte mir berichten???
Ich hab jetzt einfach unser indisches Dal von unserem Band 1 dazu gemacht und aus Mangold eine Art asiatisches Morning Glory fabriziert. Für das Dal hab ich heute allerdings eine zerkleinerte Kartoffel und eine Karotte mitgekocht, dafür nur 130 g rote Linsen verwendet. Bei dem Dal in Malaysia waren fast immer Kartoffeln und manchmal Karotten mit drin, das fand ich so ganz gut. Für das Fake-Morning-Glory hab ich einfach 2 Bund Mangold in Streifen geschnitten, in Öl mit Knoblauch leicht angebraten und mit Sojasosse abgelöscht. 1/2 TL braunen Zucker dazu, bisschen Chili, fertig. Das passt alles hervorragend zu diesen Dosa-Pfannkuchen.
Gegessen wirds dann so indem man vom Fladen einbisschen abreisst und in das Dal tunkt, wird quasi wie Brot dazu gegessen. Meiner Meinung nach passen diese Fladen aber auch zu anderen Laenderküchen wie z.B. zu mexikanischem Chili, thailaendischem Curry, türkischem Bohneneintopf, deutscher Erbsensuppe oder Apfelmus … 😉
200 g Basmati Reis – ich hab türkischen Pirinç verwendet
100 g weisse Urid Dal – Urid Dal Linsen oder Bohnen (wird manchmal so und manchmal so bezeichnet) könnt ihr z. B. online bestellen. Die ungeschaelten sind schwarz, die geschaelten weiss.
ca. 8 Stunden in reichlich Wasser einweichen. Wasser abgiessen und die Körner in den TM-Mixtopf oder einen anderen Mixer füllen.
1 Min./St. 7 fein pürieren. Alternativ: In einem Mixer solange pürieren, bis es eine feine Paste ist.
Die Masse vom Topfrand nach unten schaben und
200 g Wasser
zufügen. 20 Sek./St. 7 durchmixen. Alternativ: Wasser zufügen und nochmal gut durchmixen.
Die Masse abgedeckt an einem warmen Ort ca. 12 Stunden fermentieren lassen, wie oben erwaehnt. Wer das nicht abwarten will, der kann nach 2 Stunden Quellzeit auch schon weiter machen, dann schmecken sie halt nicht saeuerlich.
1 gestrichener TL Salz
1/4 TL gemahlenen Kreuzkümmel – Cumin
zufügen und soviel Wasser einrühren, dass ein glatter “Pfannkuchenteig“ entsteht den man leicht giessen kann. Je mehr Quellzeit ihr vorher gehabt habt, desto mehr Wasser muss dazu (70 – 130 g ca. ).
In einer beschichteten Pfanne/Crepespfanne etwas Öl erhitzen. Eine Kelle Teig in die Pfanne giessen und wie bei Crepes/Pfannkuchen dünn verstreichen.
Meine waren ungefaehr kuchentellergross. Es sollte ausreichend Öl in der Pfanne sein, damit sie knusprig werden und nicht hinkleben.
Goldbraun beidseitig backen, dabei vorsichtig mit einem Pfannenwender wenden.
Viel Spass beim nachbacken …
Namaste 🙂 eure Pedi
Klingt Interessant, aber wann kommt der der Reis dazu und wird der Reis gekocht?
Hallo Robert, der Reis wird mit den Urid Dal eingeweicht und dann fein püriert. Müsste so im Rezept stehen, habs grad nicht vor mir. Ich kontrolliere es nachher nochmal… abernicht kochen! Grüssle Petra
So habs gecheckt… das Rezept passt so wie es dran steht… 200 g Reis und 100 g Urid Dal 8 Stunden einweichen. Abgießen, pürieren …