Der Geschmack des Südens und ein Hauch wie veganer „Honig“ weht durch die Küche! Dieses vegane Curd ist ein Alleskönner, denn es schmeckt auf Brot, zu Waffeln, im Dessert und – auch als Creme für Kuchen ist es bestens geeignet.
Ursprünglich ist Lemon Curd eine in Großbritannien und Nordamerika verbreitete Creme, die aus Eiern, Zitronen oder Limetten sowie Zucker hergestellt wird. Die Masse hat eine puddingartig-cremige Beschaffenheit.
Bibi (Birgit) Hartl hat mich darauf gebracht diese vegane Version des Curds zu entwickeln – bei ihr in Hohenreichen nahe Wertingen hab ich mein erstes veganes Lemon Curd probiert und es war wie eine Offenbarung für mich….Da es meinem Mann nur mit Zitronen dann doch zu säuerlich war, mischte ich Orangen und Tonka mit dazu, verwendete Löwenzahnsirup, (Rezept in unserem Band 2) anstatt Zucker und jetzt schmeckt es uns beiden.
Zubereitungszeit etwa ½ Stunde/ ergibt ca 700 g
200 g Cashewkerne (mindestens 6 Stunden in Wasser einweichen, anschließend das Einweichwasser weggießen)
200 g Zitronensaft (frisch gepresst)
200 g Orangensaft (frisch gepresst)
200 g Cashewkerne (eingeweicht)
400 g Zucker ( alternativ Sirup – ich hab Löwenzahnsirup verwendet)
1 geriebene Tonkabohne (oder Inhalt einer Vanilleschote)
Im Mixtopf 40 Sek./ Stufe 10 oder mit jedem handelsüblichen Hochleistungsmixer zu einer „suppenartigen Flüssigkeit“ mixen.
3 gehäufte TL Johannesbrotkernmehl dazugeben; (wer´s lieber etwas flüssiger mag, 1 TL weniger…)
6 Min./Varomastufe ohne Messbecher, aufkochen.
Auf dem Herd mehrmals unter Rühren aufkochen, bis eine streichbare Masse entstanden ist. Vorsicht brennt gegen Ende sehr schnell an.
In sterile Schraubgläser füllen, zuschrauben und kühl stellen.
Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren.
Die Farbe variiert je nach verwendetem Süßungsmittel –weißer Zucker macht die Creme heller, Löwenzahnsirup machts dunkler – dafür schön cremig….
Aufs Brot, für Desserts, Kuchen….auf Waffeln – Eurer Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Mich erinnerts an Honig….
Ihr könnt natürlich auch nur Zitronensaft oder nur Orangensaft verwenden, je nach persönlicher Vorliebe….
Danke Bibi für diesen Hochgenuss – muss schon wieder Nachschub machen, Alles weg….
herzliche südliche Grüße aus Binswangen
Eure Heidi
Schon länger lauere ich auf die Gelegenheit, das Rezept umzusetzen. Ausgerechnet heute – im Zustand nach Erdbeerfeld-Pflückrausch hat es mich erwischt. Jetzt gibt es Eroberer-Curd. Mir war noch nach Zugabe von gemahlenen Vanille. Beim Zucker habe ich halb Rohrzucker, halb Erythrit gewählt und dreisterweise 100 g weniger verwendet. . Hach, ich freue mich schon. Danke für die Anregung!
Hallo Sonja,
Erdbeer Curd, klingt auch super – bin gespannt wie es bei dir funktioniert….bitte lass es uns wissen. lg Heidi
Klingt gut, schmeckt gut. Zugegebenermaßen einen Ticken zu süß für mich, obwohl ich schon 100 g weniger Süße genommen habe. Die Erdbeeren waren halt gut reif und dadurch naturgemäß sehr süß. Egal, wird trotzdem gegessen! Und von der Konsistenz würde ich das nächste Mal tatsächlich etwas weniger Festigkeit anstreben. Aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden!! Weiter so – ich freue mich immer über Post/Experimente/Neuigkeiten aus euren Küchen! LG, Sonja
Hallo Sonja,
ja, Zitronen und Orangen sind natürlich komplett anders als Erdbeeren….toll dass Du jetzt das Curd mit Erdbeeren gemacht hast, die Idee ist klasse…lg Heidi
Yay 🙂 endlich Lemon Curd in vegan 🙂
Supereinfach herzustellen, irre lecker und was man damit alles verfeinern und backen kann….ich habe statt Johannisbrotkernmehl Guakernmehl genommen und von all den ausgepressten Bio-Zitronen auch noch die Zesten verwendet.
1000 Dank für das tolle Rezept !!
Herzliche Grüße
Barbara
[…] ihr was genial ist?? Diese Crêpes mit unserem Lemon-Orange-Curd … das harmoniert so genial … der süße Crêpe mit dieser fruchtig frischen Creme, ich […]