Was ist ein Sommer in Bayern bei der Brotzeit oder im Biergarten ohne Obazda mit Breze? – kein Sommer! genau….schon länger war ich auf Suche nach DEM Rezept für die vegane Variante! Nachdem die Schüssel bei der letzten Brotzeit als erste leer war (nicht dass ihr glaubt es gab sonst nichts…), der Tisch bog sich fast vor Salaten und anderen Köstlichkeiten – auch der leckere rumänische Auberginen Aufstrich hatte Premiere (dieses Rezept ist ebenfalls köstlich – das blogge ich in den nächsten Tagen)……, bin ich mir sicher, wir haben hier ein tolles Rezept für diese bayrische Spezialität.  Für die Menschen ausserhalb Bayerns zur Erklärung: traditionell ist Obazda eine Käsespezialität und wird vorwiegend im Biergarten angeboten und am Liebsten mit Breze gegessen.

In einigen veganen Varianten, die es im Netz bereits gibt,  ist der Hauptbestandteil Tempeh, fermentiertes Soja – die gesündeste Art Soja zu genießen, wie ich finde! Das passt wunderbar hab ich mir gedacht und experimentiert.

Folgendes Rezept kam dabei raus – leider habe ich vergessen den Tempeh, den ich verwendet habe, zu fotografieren – Pedi hat ja Original Tempeh aus Indonesien mitgebracht und mir mit einem Foto ausgeholfen, zudem verlinke ich Euch genau den Tempeh, den ich verwendet habe. Wikipedia beschreibt Tempeh so: Tempeh ist ein traditionelles Fermentationsprodukt aus Indonesien…..

Tempeh

1 Zwiebel in Stücken

2 EL Bratöl

3 Sek./ Stufe 5 im Mixtopf zerkleinern, mit einem Spatel runterschieben und ohne Messbecher auf dem Deckel,

6 Minuten in der Varoma Temperaturstufe/ auf Stufe 1 anbruzzeln.

 

klassisch: 1 Zwiebel würfeln und in 2 EL Bratöl in einer Pfanne 5 Minuten anbraten.

 

170g bis 200 g Tempeh, geräuchert (je nach Packungseinheit – hier meine Version von alles-vegetarisch.de, geräucherter Tempeh )

50 vegane Margarine, ich bevorzuge Alsan bio

1 EL Edelhefeflocken

60 g dunkles Bier

1/2 TL Salz (wenn normaler Tempeh verwendet wird, eventuell Rauchsalz verwenden)

1/2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer

1/2 TL  gemahlener Kümmel

1/2 TL Kümmel ganz

3 EL Paprika süß (eventuell auch geräuchertes Paprikapulver verwenden)

1 TL scharfes Paprikapulver oder türkische Paprikaflocken

im Mixtopf 8 Sek./ Stufe 5 mixen.

mindestens eine halbe Stunde, besser länger kühlstellen und vor dem Servieren mit Schnittlauchröllchen garnieren.

klassische Variante: restliche Zutaten mit den angeschwitzten Zwiebeln in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab oder einem anderen Mixgerät zu einer festen Masse mixen; die Konsistenz könnt ihr so mixen, wie ihr wollt – einige wollen lieber noch Stücke drin sehen, bei anderen sind keine Stücke mehr sichtbar.  Macht es so wie Ihr wollt und wie es euch schmeckt…. Anschließend kühlstellen und mit Schnittlauchröllchen garnieren.

Vergesst nicht vorher Brezen einzukaufen, damit schmeckt Obazda, auch die vegane Variante, natürlich besonders gut….In den 70igern und 80igern des vorigen Jahrhunderts wurde der Obazda bei vielen Gelegenheiten auch als „Igel“ serviert (Kugel mit Salzstangen)….. Auch hier ist eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt….

Obadzda

Und jetzt lasst es Euch schmecken – afiyet olsun – an guadn

Bayrische Binswanger Grüße hinaus in eine Welt in Aufruhr – gemeinsam Essen schafft Vertrautheit und kann Frieden schaffen. Das wünsch ich uns Allen.

Eure Heidi